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BMW enttäuscht Anleger

Starke Konjunkturdaten aus den USA haben den europäischen Aktienmärkten am Mittwochnachmittag Auftrieb verliehen und damit den Taiwan-Konflikt in den Hintergrund gedrängt. Der Dax stieg bis auf 13595 Punkte und lag zuletzt mit einem Plus von 1% bei...

BMW enttäuscht Anleger

ck Frankfurt

Starke Konjunkturdaten aus den USA haben den europäischen Aktienmärkten am Mittwochnachmittag Auftrieb verliehen und damit den Taiwan-Konflikt in den Hintergrund gedrängt. Der Dax stieg bis auf 13595 Punkte und lag zuletzt mit einem Plus von 1% bei 13588 Zählern.

Das Geschäft wurde darüber hinaus stark von der Zahlenflut aus den Unternehmen geprägt. BMW fielen nach dem Quartalsbericht um bis zu 6,9% und schlossen als Dax-Schlusslicht mit einer Einbuße von 5,6%. Der Autohersteller enttäuschte mit seinen Zahlen und seinem Ausblick. Er geht nun für das Gesamtjahr von einem leicht unter dem Vorjahresniveau von 250000 Fahrzeugen liegenden Absatz aus. Siemens Healthineers brachen um bis zu 9,1% ein und lagen zuletzt als viertschwächste Dax-Komponente bei einem Minus von 1,1%. Die Gesellschaft verstimmte den Markt mit einem im dritten Geschäftsquartal um 19% auf 765 Mill. Euro gesunkenen bereinigten Ebit.

Infineon wiederum legten als drittstärkster Titel des Index um 5% zu. Die Zahlen des Halbleiterherstellers vom dritten Geschäftsquartal übertrafen die Erwartungen, das Unternehmen hob ein weiteres Mal seine Prognosen an. Es rechnet nun mit einem Erlös von 14 Mrd. nach bislang avisierten 13 bis 14 Mrd. Euro. Vonovia legten um 0,5% zu. Der Wohnimmobilienkonzern bestätigte anlässlich der Zahlenvorlage seine Prognosen und kündigte an, zum Schuldenabbau 66000 Wohnungen im Wert von rund 13 Mrd. Euro zu veräußern.

Commerzbank befestigten sich um 2,5%. Das Institut erzielte einen Gewinn von 470 Mill. Euro, nachdem es im zweiten Quartal 2021 noch einen Verlust von 527 Mill. Euro erwirtschaftet hatte. Auto1 zogen als Spitzenreiter des SDax um 12,9% an. Das Unternehmen erhöhte seine Prognose für das Gesamtjahr auf 6 bis 7 Mrd. Euro nach zuvor in Aussicht gestellten 5,7 bis 6,8 Mrd. Euro. Zweitschwächster SDax-Titel waren dagegen Shop Apotheke, die um 2,1% nachgaben. Das Unternehmen legte ein bereinigtes Ebit von −6,15 Mill. Euro vor. Encavis stiegen um 1,4%. Der Windparkbetreiber erhöhte seine Prognosen. Er erwartet nun einen Erlös und ein Ebit von 420 Mill. bzw. 185 Mill. Euro, rund 40 Mill. bzw. 20 Mill. Euro mehr als bislang avisiert.

In Paris stiegen Axa um 5,7%. Der Versicherer übertraf mit einem im ersten Halbjahr um 3% auf 4,1 Mrd. Euro gestiegenen Überschuss die Erwartungen und kündigte ein 1 Mrd. Euro schweres Aktienrückkaufprogramm an.