Devisenmarkt

Britisches Pfund unter Druck

Die britische Währung fiel auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Der Euro rutschte Richtung 1,05 Dollar weiter ab.

Britisches Pfund unter Druck

wbr Frankfurt

Das Pfund Sterling hat am Donnerstag um 2,1% auf 1,2359 Dollar nachgegeben. Das ist der niedrigste Stand seit zwei Jahren. Die Bank of England (BoE) hatte zwar den Leitzins wie erwartet auf 1% angehoben. Der Ausblick der BoE auf weitere Zinserhöhungen fiel aber verhalten aus. Die meisten Notenbanker seien der Ansicht, dass eine weitere Straffung nur zu einem gewissen Grad notwendig sei. Die Formulierung deutete darauf hin, dass einige Zentralbanker für eine vorsichtigere Geldpolitik eintreten.

Der Euro verlor 1%. Am Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,0514 Dollar. Am Mittwochabend hatte der Euro noch durch Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank Auftrieb erhalten. Zwar hatte die Fed ihren Leitzins um 0,5 Prozentpunkte angehoben. Fed-Chef Jerome Powell erteilte aber der an den Märkten gehandelten Spekulation noch stärkerer Zinsschritte um beispielsweise 0,75 Punkte eine klare Absage. Dies hatte den Dollar zu­nächst belastet.