Finanzmärkte

Dax fehlt zum Wochenende die Dynamik

Nach einer starken Handelswoche hat dem Dax zum Wochenausklang die Dynamik gefehlt.

Dax fehlt zum Wochenende die Dynamik

Dax fehlt zum Wochenende die Dynamik

Dollar verharrt auf niedrigem Niveau – Ölpreis fällt zurück

ku Frankfurt

Zum Ende der besten Börsenwoche seit mehr als drei Monaten hat es dem Dax am Freitag an Dynamik gefehlt. Der deutsche Leitindex beendete den Handel mit einem kleinen Minus von 0,2% bei 16.105 Punkten. Der Euro Stoxx 50 kletterte um 0,2% auf 4.400 Zähler. Nach Einschätzung von Marktteilnehmern hatte den Markt die schwächer als erwartet ausgefallene Inflation in den USA gestützt, die erwarten lässt, dass es nur noch zu einer einzigen Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank Federal Reserve kommt. Von nun an, so betonen Händler, wird allerdings die Quartalssaison in den USA in den Fokus der Anleger rücken. Die drei US-Großbanken haben wie üblich den Auftakt gemacht und dabei überwiegend positiv abgeschnitten. Im Dax fielen Brenntag auf mit einem Minus von 3,2% auf 69,22 Euro. Die Analysten von J.P. Morgan rieten zum Verkauf der Aktie wegen der Nachfrageschwäche in der Chemiebranche.

Am Devisenmarkt ist es dem Greenback nach den kräftigen Verlusten vom Vortag nicht gelungen, diese wieder wettzumachen. Der Dollar-Index, der die Entwicklung der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner misst, verharrte auf dem Niveau vom Vortag. Für den Index handelt es sich bei der gerade beendeten Handelswoche um die schwächste Woche seit November vergangenen Jahres, am Vortag hatte der Index den niedrigsten Stand seit 15 Monaten durchlaufen. Der Euro verzeichnete am Freitag ein leichtes Plus von 0,1% auf 1,1241 Dollar. Die Gemeinschaftswährung hatte zuvor im Tagesverlauf ein 16-Monats-Hoch von 1,1243 Dollar erreicht. Etwas schwächer zeigte sich das britische Pfund, das in den vergangenen Handelstagen ebenfalls kräftig zugelegt hatte, unter anderem wegen Konjunkturdaten aus Großbritannien, die weniger schwach als erwartet ausfielen. Am Freitag gab Sterling um 0,1% auf 1,3114 Dollar nach. Deutlich unter Druck geriet der australische Dollar, der um 0,6% auf 0,6850 US-Dollar absackte. Am Markt wurde auf einen Wechsel an der Spitze der australischen Notenbank verwiesen.

Deutlich unter Druck geriet der Preis von Brent-Rohöl. Er fiel zeitweilig wieder unter die Marke von 80 Dollar je Barrel zurück. Am Abend wurde die Sorte zu 80,05 Dollar gehandelt, ein Minus von 1,6% gegenüber dem Niveau vom Vortag. Die Analysten der National Australia Bank veröffentlichten ihre Prognose, gemäß der der Ölpreis über die Marke von 100 Dollar klettern könnte, wobei auch die Schwäche des Dollar beitrage.

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