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Dax hält sich über 13.600

Angesichts der Unsicherheiten u.a. über die US-Zwischenwahlen sowie die am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten haben die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch auf der Stelle getreten.

Dax hält sich über 13.600

ck Frankfurt

Angesichts des unsicheren Umfelds aufgrund der US-Zwischenwahlen und steigender Corona-Infektionen in China sowie der mit Spannung erwarteten, am Donnerstag anstehenden amerikanischen Inflationsdaten haben die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch auf der Stelle getreten. Immerhin konnte sich der Dax von seinem Tagestief bei 13557 Zählern absetzen. Zum Schluss lag er mit einem Minus von 0,2% bei 13666 Punkten, der Euro Stoxx 50 gab 0,3% auf 3728 Zähler ab.

Das Geschäft wurde erneut stark von der Berichtssaison geprägt. Commerzbank verloren 7,2% und waren damit der zweitschwächste Titel im MDax. Zwar übertrafen die Quartalszahlen des Instituts die Erwartungen. Jedoch enttäuschten die angehobenen Ziele für 2024, die hinter den Erwartungen zurück­blieben.

Adidas waren mit einem Gewinn von 3,7% der zweitstärkste Titel des Dax. Zwar halbierte das Unternehmen aufgrund des Endes der Kooperation mit Kanye West seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr auf 250 Mill. Euro. Allerdings war die Aktie des vor dem Führungswechsel stehenden Unternehmens bereits zuvor durch die Trennung und andere negative Nachrichten gedrückt worden. Siemens Healthineers legten als stärkster Dax-Titel um 3,9% zu, nachdem sie zunächst schwächer eröffnet hatten. Zwar überraschten die Zahlen des Unternehmens positiv. Der Ausblick war jedoch skeptisch gehalten. Das Unternehmen geht für das laufende Geschäftsjahr von einem rückläufigen bereinigten Ergebnis aus.

Vantage Towers waren mit einem Gewinn von 10,2% auf 32,30 Euro Spitzenreiter im MDax. Vodafone (−2%) will ihre 82-prozentige Beteiligung an dem Mobilfunkmastbetreiber in ein Joint Venture mit den Finanzinvestoren GIP und KKR einbringen, den übrigen Anteilseignern wird ein Angebot von 32 Euro je Aktie gemacht. Evotec verloren als MDax-Schlusslicht 9,9%. Aufgrund höherer Energiekosten und Aufwendungen für den Ausbau von Kapazitäten ist das bereinigte Ebitda in den ersten neun Monaten auf 44,6 Mill. nach 70,1 Mill. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum gefallen. Im SDax ragten Heidelberger Druck mit einem Gewinn von 19,6% heraus. Das Unternehmen hat im abgelaufenen Geschäftsquartal einen um 9% höheren Erlös von 590 Mill. Euro erwirtschaftet. Das Ebitda belief sich auf 68 Mill. nach 60 Mill. Euro im Vorjahresquartal, in dem es allerdings bereinigt um einen Einmalbetrag nur 38 Mill. Euro betrug. Bilfinger büßten 14,9% ein. Das Unternehmen kündigte ein Sparprogramm an, das zunächst mit Einmalkosten von rund 60 Mill. Euro verbunden ist.