Aktienmarkt

Dax legt Ruhepause ein

Nach dem Rekord des Dax vom Dienstag hat es am Mittwoch am europäischen Aktienmarkt eine Verschnaufpause gegeben. Der Dax gab leicht um 0,2% auf 15.176 Punkte nach.

Dax legt Ruhepause ein

ku Frankfurt

Nach dem Rekord des Dax vom Dienstag hat es am Mittwoch am europäischen Aktienmarkt eine Verschnaufpause gegeben. Der Dax gab leicht um 0,2% auf 15176 Punkte nach. Der EuroStoxx50 ermäßigte sich um 0,3% auf 3960 Zähler.

Am Dienstag war der Dax erstmals über die Marke von 15300 Punkten geklettert, wobei ihn vor allem positiv ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA stützten. Auch der Kleinwerteindex SDax hatte ein Rekordhoch erklommen. Am Mittwoch waren hingegen defensive Werte gefragt. So befestigten sich Deutsche Wohnen um 1,8% auf 41,58 Euro und Munich Re um 1,6% auf 267,35 Euro. Gemieden wurden indes die zuletzt sehr gut gelaufenen Automobilwerte. So verbilligten sich Volkswagen-Vorzüge um 2,5% auf 240,50 Euro und die als konjunktursensibel geltenden Covestro um 2% auf 57,12 Euro.

Wie die Volkswirte der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) anmerken, dürfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal deutlich gefallen sein. Der Lockdown und die wieder geltenden höheren Mehrwertsteuersätze hätten den Konsum sinken lassen. Auf der anderen Seite wird aber für das laufende Jahr ein Anstieg des weltweiten Warenhandels um 8% erwartet, nachdem der Rückgang im vergangenen Turnus nur bei 5,3% und nicht wie befürchtet bei rund 13% gelegen hatte.

In Paris verzeichnete die Aktien der Fluggesellschaft Air France-KLM einen deutlichen Anstieg um 5,5% auf 5,51 Euro. Die EU-Kommission hat die staatlichen Hilfen für die Airline unter Auflagen genehmigt. Frankreich wird bis zu 4 Mrd. Euro zur Stärkung des Eigenkapitals zuschießen. Dafür muss Air France-KLM bis zu 18 Start- und Landerechte pro Tag am Pariser Flughafen Orly abgeben.

Positiv wurde in der Branche auch aufgenommen, dass der größte europäische Billigflieger Ryanair im vergangenen Jahr nicht so schlecht abgeschnitten hat wie befürchtet. Das Management geht nun von einem Verlust von 800 bis 850 Mill. Euro aus, bisher wurden 850 bis 950 Mill. Euro befürchtet. Im laufenden Jahr soll es ein Ergebnis nahe der Gewinnschwelle geben. Ryanair gaben in Dublin leicht um 0,4% auf 16,87 Euro nach. Lufthansa kamen jedoch auf ein Plus von 3% auf 11,55 Euro.

Gemieden wurden Grenke mit einem Tagesverlust von 3,6% auf 34,04 Euro. Im ersten Quartal verzeichnete der IT-Leasing-Spezialist deutlich weniger Neugeschäft als im Vorjahr.