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Euro rauscht in die Tiefe

Die von den Turbulenzen um die Credit Suisse befeuerten Ängsten vor einer Bankenkrise haben am Mittwoch eine erneute Flucht in Sicherheit ausgelöst und dem Euro schwer zugesetzt.

Euro rauscht in die Tiefe

ck Frankfurt

Die von den Turbulenzen um die Credit Suisse befeuerten Ängsten vor einer Bankenkrise haben am Mittwoch eine erneute Flucht in Sicherheit ausgelöst und dem Euro schwer zugesetzt. Die Währung brach bis auf 1,0517 Dollar ein und wurde am frühen Abend mit einer Einbuße von 1,8% bei 1,0542 Dollar gehandelt, das britische Pfund büßte 1,2% auf 1,2014 Dollar ein. Anders als nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank flüchteten die Marktteilnehmer in die US-Währung. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen misst, legte um 1,3% auf 104,92 Punkte zu. Zur Schweizer Valuta, eigentlich eine der klassischen Safe-Haven-Währungen, stieg der Dollar um 1,6% auf 0,9284 sfr. Anders als der Schweizer Franken wurde die japanische Währung dagegen als sicherer Hafen angesteuert. Hier gab der Dollar um 1,2% aus 132,69 Yen nach. Die Marktturbulenzen schürten die Erwartungen, dass die Zentralbanken ihre Leitzinsen weniger deutlich anheben werden. Am Markt wurde zuletzt nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 50% eingepreist, dass die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen am Donnerstag um 50 Basispunkte anheben wird. Im frühen Handel war noch eine Wahrscheinlichkeit von 90% eingepreist.