Finanzmärkte

Europas Aktien zum Wochen­ausklang im Minus

Zum Wochenausklang neigten die europäischen Aktienmärkte zur Schwäche. Adidas rutschten kräftig ab. Negative Zinssignale kamen aus der EZB von Direktorin Schnabel.

Europas Aktien zum Wochen­ausklang im Minus

Zinssorgen, ein Kurseinbruch bei Adidas und im Verlauf eher zur Schwäche neigende US-Aktienmärkte haben zum Wochenausklang Europas Aktienmärkte belastet. Der Dax und der Euro Stoxx 50 schlossen am Freitag 1,4% bzw. 1,2% tiefer bei 15308 bzw. 4197 Zählern.

Die Dividendentitel von Adidas sackten im Handelsverlauf um bis zu 12,6% auf 136,58 Euro ab und verzeichneten damit den höchsten Tagesverlust seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020. Die abrupte Trennung von Skandal-Rapper Kanye West drückt den Sportartikelkonzern im laufenden Jahr erstmals seit 1992 in die roten Zahlen. Analysten stuften den Ausblick als furchtbar ein. Schwache Tendenzen der Wall Street vermiesten den Anlegern zudem die Laune. Die Zinsängste der Anleger drückten vor allem die Kurse an der Technologiebörse Nasdaq ins Minus.

Negative Zinssignale kamen nun wieder von der EZB. Die EZB muss aus Sicht von Notenbank-Direktorin Isabel Schnabel im Kampf gegen die hohe Inflation die Zinsen so weit anheben, dass die Wirtschaftsaktivitäten dadurch genügend gebremst werden. „Die Zinsen müssen ein ausreichend restriktives Niveau erreichen“, so Schnabel. Die EZB müsse sehen, dass die Geldpolitik in der Wirtschaft ihre Wirkung zeige, so ihre Einschätzung.

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