Anleihen

Inflationsdaten treiben Anleiherenditen

Die im März auf 7,3% gestiegene deutsche Inflation hat am Mittwoch die Anleiherenditen getrieben. Die zweijährige Bundrendite erreichte mit 0,06% den höchsten Stand seit dem Jahr 2014.

Inflationsdaten treiben Anleiherenditen

ck Frankfurt

Die nach vorläufigen Daten im März auf 7,3% gestiegene deutsche Inflation hat am Mittwoch die Anleiherenditen getrieben. So stieg die Verzinsung der zweijährigen Schatzanweisungen erneut über die Nulllinie und hielt sich zum Schluss auch dort. Sie erreichte mit 0,06% den höchsten Stand seit dem Jahr 2014 und lag zuletzt 7 Stellen über Vortagsniveau bei 0,035%. Die zehnjährige Bundrendite stieg um 2,5 Stellen auf 0,665%.

Daimler Truck stieß mit ihrem Euro-Debüt auf eine starke Nachfrage. Das Unternehmen begab einen 18-monatigen Floater sowie drei- und fünfjährige Festzinstitel im Gesamtvolumen von 1,75 Mrd. Euro und erhielt dafür Orders für insgesamt mehr als 7,5 Mrd. Euro. Das fünfjährige Papier wurde nach ersten Vorstellungen um 95 Basispunkte (BP) zu 63 BP über der Swap-Mitte platziert. Begehrt war auch eine Sustainability-Emission der Sanofi. Der Pharmakonzern begab drei- und siebenjährige Anleihen im Volumen von insgesamt 1,5 Mrd. Euro, für die Orders für mehr als 7 Mrd. Euro abgegeben wurden. Zunächst zu 45 bis 50 BP indiziert wurde der siebenjährige Titel zu 13 BP über der Swap-Mitte untergebracht. Ferner legte der Mobilfunkturmbetreiber Cellnex eine vierjährige Anleihe im Volumen von 1 Mrd. Euro auf, für die er Orders im Umfang von nahezu 5 Mrd. Euro erhielt. Nach ersten Vorstellungen um 200 BP wurde das Papier zu 150 BP über der Swap-Mitte platziert.

Hinzu kamen mehrere Green-Bond-Emissionen. Die größte war eine 20-jährige Anleihe der Société du Grand Paris. Bei einem Emissionsvolumen von 1,75 Mrd. Euro wurden Orders für mehr als 2,3 Mrd. Euro abgegeben. Nach ersten Vorstellungen um 34 BP über der Referenzstaatsanleihe wurde die Anleihe mit einem Aufschlag von 33 BP untergebracht.