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Inflationsdaten unterfüttern Aktien-Rally

Der Dax erreicht im November ein Plus von über 9% - der stärkste Monat des Jahres. SAP klettert dabei auf ein Rekordhoch. Trotz Reduzierung der Fördermenge durch Opec+ fällt der Ölpreis derweil weiter.

Inflationsdaten unterfüttern Aktien-Rally

Inflationsdaten nähren Dax-Rally

November stärkster Monat – SAP auf Rekordhoch – Ölpreis fällt trotz Förderkürzung

scd Frankfurt

Der Dax ist stark ins Jahr gestartet und er könnte es auch stark beenden. Mit einem Plus von mehr als 9% war der abgelaufene Monat noch vor Januar der bislang stärkste im laufenden Jahr. Am letzten Novembertag sorgte der erneute Rückgang der Inflationsrate im Euroraum für ein jeweils 0,3-prozentiges Plus bei Dax und MDax auf 16.215 bzw. 4.384 Zähler.

Während der deutsche Leitindex damit noch immer knapp 300 Punkte vom Allzeithoch entfernt ist, schaffte es der schwerste Indexwert SAP auf einen neuen Bestwert. Die Aktie kletterte um 0,7% auf 145,48 Euro. Damit stieg die Marktkapitalisierung erstmals auf mehr als 170 Mrd. Euro. Der größte europäische Softwarekonzern profitierte davon, dass der US-Wettbewerber Salesforce unerwartet starke Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt hatte. Im frühen US-Handel waren Salesforce zeitweise um fast 9% gestiegen und hatten den gesamten Software-Sektor nach oben gezogen.

Tagesgewinner im Dax waren Brenntag mit einem Plus von 2,6% auf 79,28 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank hatten ihr Kursziel für den Chemikalienhändler von 81,00 auf 88,90 Euro angehoben. Die rote Laterne gab es derweil für Vonovia, die 1,7% auf 25,52 Euro nachgaben. Seit dem Zwischentief im April hat die Aktie des Wohnungskonzerns allerdings mehr als 60% zugelegt.

Derweil ist es den ölproduzierenden Ländern misslungen, die Ölpreise zu stabilisieren. Nachdem sich Opec+ bei ihrem Treffen auf eine Reduzierung der Fördermenge um 2 Millionen Barrel pro Tag geeinigt hatten, drehten die zunächst gestiegenen Preise ins Minus. Die Sorte Brent verbilligte sich um 0,3% auf 82,84 Dollar. Das US-Leichtöl WTI gab um 2,7% nach.

Nebenstehender Kommentar Berichte Seiten 7 und 24