E-Autobauer

Li Auto enttäuscht bei Hongkong-Debüt

Der chinesische E-Autobauer Li Auto hat ein enttäuschendes Handelsdebüt an der Hongkonger Börse hingelegt. Nach dem Börsengang an der Nasdaq im Sommer 2020 war er noch furios gestartet.

Li Auto enttäuscht bei Hongkong-Debüt

nh Schanghai

Der aufstrebende chinesische Elektroautobauer und Tesla-Rivale Li Auto hat bei seinem Handelsdebüt an der Hongkonger Börse eher enttäuschend abgeschnitten. Die zum Emissionspreis von 118 HK-Dollar lancierten Titel glitten vom Start weg leicht ab, verloren in der Spitze bis zu 2,1% und schlossen letztlich bei 117 HK-Dollar um 0,8% unter dem Ausgabewert. Die in Peking ansässige Li Auto war im Sommer 2020 an die New Yorker Technologiebörse Nasdaq gekommen und hatte dort einen furiosen Start hingelegt. Die neuen Hongkonger Titel wiesen bei der Preisfestsetzung am 3. August mit 118 HK-Dollar einen leichten Bewertungsabschlag gegenüber dem Nasdaq-Kurs von 3,2% auf.

Bei der Offerte von Li Auto handelt es sich aufgrund des noch geringen zeitlichen Abstands zum Debüt an der Wall Street um ein sogenanntes duales Primärlisting. Dabei gelang der Gesellschaft eine Kapitalaufnahme über gut 1,5 Mrd. Dollar. Spitzenmanager Shen Yanan deutete am Donnerstag gegenüber der Presse in Hongkong an, dass Li Auto nun sogar noch ein drittes Listing an den chinesischen Festlandbörsen mit der Begebung von sogenannten A-Aktien erwägt.