Finanzmärkte

US-Inflationsdaten drücken Dax

Eine in den USA höher als erwartet ausgefallene Inflationsrate hat für schlechte Stimmung am Aktienmarkt gesorgt. Der Dax gab nach.

US-Inflationsdaten drücken Dax

US-Inflationsdaten drücken Dax

Geldentwertung höher als erwartet – Dollar zeigt sich fest

ku Frankfurt
Wertberichtigt Seite 2 Bericht Seite 7

Etwas höher als erwartet ausgefallene Inflationsdaten aus den USA haben am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt belastet. Der Dax beendete den Handel mit einem kleinen Minus von 0,2% auf 15.425 Punkte. Der Euro Stoxx 50 schloss mit einem minimalen Abschlag von 0,1% bei 4.198 Zählern.

In den USA sind die Verbraucherpreise im September um 3,7% gestiegen, damit genauso schnell wie im August. Gemäß der von Reuters berechneten Konsensschätzung hatten Ökonomen mit einem kleinen Rückgang auf 3,6% gerechnet. Die Kernrate der Geldentwertung, die die besonders schwankungsanfälligen Bereiche Energie und Lebensmittel ausblendet, gab im September weiter nach, und zwar von 4,3% im Vormonat auf 4,1%.

An die Spitze des Dax setzte sich der Rüstungskonzern Rheinmetall mit einem Kursgewinn von 2,7%. Der Titel setzte damit seine jüngste Erholung fort. Der Greenback profitierte von den etwas höher als erwartet ausgefallenen amerikanischen Inflationsdaten. Der Dollar-Index, der den Wert der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner angibt, kletterte deutlich um 0,6%. Die europäische Gemeinschaftswährung büßte 0,6% auf 1,0553 Dollar ein.

Die Rendite zehnjähriger amerikanischer Staatsanleihen, die zuletzt nachgegeben hatte, stieg wieder an. Sie erreichte am Donnerstag in der Spitze 4,668%. In der vergangenen Woche hatte sie mit 4,887% das höchste Niveau seit 2007 markiert. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen war mit 2,783% kaum verändert. Trotz eines Anstiegs der US-Lagerbestände an Rohöl legte Brent-Öl um 0,6% auf 86,29 Dollar je Barrel zu.