Konjunktur

Arbeitslosigkeit im OECD-Raum unverändert

Der mauen Konjunktur zum Trotz verharrt die Arbeitslosenquote in den OECD-Ländern im Januar auf dem Rekordtief von 4,8%. Fortschritte gibt es bei der Jugendarbeitslosigkeit.

Arbeitslosigkeit im OECD-Raum unverändert

Arbeitslosigkeit im
OECD-Raum unverändert

Quote von 4,8 Prozent – Mehr Frauen als Männer ohne Job

ba Frankfurt

Trotz der schwächelnden Konjunktur ist die Arbeitslosenquote im OECD-Raum zum Jahresbeginn stabil geblieben. Seit Juni 2023 liegt die Quote unverändert auf dem Rekordtief von 4,8%. Ebenso hoch war sie auch im Gesamtjahr 2023. Im Jahr zuvor waren es noch 5,0% gewesen. Das BIP-Wachstum hingegen ging von 2,9% im Jahr 2022 auf 1,7% im Jahr 2023 zurück.

Laut der Industrieländerorganisation OECD waren im Januar 33,5 Millionen Männer und Frauen ohne Job. Der Rückgang um rund 250.000 Personen zum Vormonat wird vor allem mit einer geringeren Zahl von arbeitslosen jüngeren Arbeitnehmern (15 bis 24 Jahre) erklärt. In 23 der OECD-Länder blieb die Quote im Januar unverändert, in 6 Ländern stieg sie an und in nur 3 Ländern ging sie zurück – nämlich in Österreich, Chile und Kolumbien.

Unverändert zeigte sich im Januar die Arbeitslosenquote im OECD-Raum mit 5,0% bei Frauen und 4,7% bei Männern. „Auch in der Europäischen Union, der Eurozone und 21 OECD-Ländern lag die Arbeitslosenquote der Frauen im Januar 2024 (oder im letzten verfügbaren Zeitraum) über der der Männer“, hieß es bei der in Paris ansässigen Organisation. Die größten geschlechtsspezifischen Unterschiede zeigten Griechenland, Kolumbien, die Türkei und Spanien. In 16 OECD-Ländern war die Arbeitslosenquote der Frauen niedriger als die der Männer, und in Schweden war sie für beide Geschlechter gleich hoch.

Rekordtief auch in der EU

In der EU und in der Eurozone stagnierte die Arbeitslosenquote auf einem Rekordtief von 6,0% bzw. 6,4%. In den G7-Ländern ist die Quote im Januar um 0,1 Prozentpunkte auf 4,0% gesunken. Das im Januar 2023 erreichte Rekordtief von 3,9% liegt damit recht nahe. Deutschland gehört mit der nach internationalen Standards berechneten Arbeitslosenquote von 3,1% zur Spitzengruppe. Niedriger ist sie allerdings in Japan (2,4%), Mexiko (2,7%), Polen (2,9%), Tschechien und Korea (je 3,0%).

Nachdem im Februar die Arbeitslosenquote in den Vereinigten Staaten auf 3,9% zugelegt hat, liegt sie nun auf dem höchsten Stand seit Januar 2022.

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