Der Euroraum hat 2023 wieder einen Handelsbilanzüberschuss erzielt. Laut dem Statistikamt Eurostat beträgt der Positivsaldo 65,9 Mrd. Euro. Im Jahr zuvor hatte sich noch ein Defizit von 332,2 Mrd. Euro ergeben. Ursächlich für den Dreh dürfte die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise sein, die 2022 infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine rasant in die Höhe geschossen waren, derweil aber wieder gefallen sind. Im Zeitraum Januar bis Dezember 2023 sanken die Exporte des Euroraums in die restliche Welt im Jahresvergleich um 1,2% auf 2.839,8 Mrd. Euro, wohingegen die Importe um 13,5% auf 2.773,8 Mrd. Euro zurückgingen.

Im Dezember hingegen fiel der saisonbereinigte Handelsbilanzüberschuss auf 13,0 Mrd. Euro von 15,1 Mrd. Euro im November. Ursächlich war der Exportrückgang um 0,8% zum Vormonat, während die Einfuhren unverändert blieben. Der Außenhandel in den 27 EU-Ländern verlief sowohl im Dezember als auch im Gesamtjahr 2023 ähnlich wie in den 20 Ländern des gemeinsamen Währungsraums.