Konjunktur

Europas Handelsbilanz tiefrot

Das Handelsbilanzdefizit der Eurozone ist auf den höchsten Stand seit Beginn der Erhebung 1999 gestiegen. Das saisonbereinigte Defizit lag im März bei 17,6 Mrd. Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte.

Europas Handelsbilanz tiefrot

ast Frankfurt

Das Handelsbilanzdefizit der Eurozone ist auf den höchsten Stand seit Beginn der Erhebung 1999 gestiegen. Das saisonbereinigte Defizit lag im März bei 17,6 Mrd. Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte. Im Vormonat hatte der Fehlbetrag bei 11,3 Mrd. Euro gelegen. Vor einem Jahr noch verzeichnete der gemeinsame Währungsraum einen Handelsbilanzüberschuss in Höhe von 22,5 Mrd. Euro. Auch die Europäische Union insgesamt registrierte im März ein Defizit von 27,7 Mrd. Euro – gegenüber einem Überschuss von 18,7 Mrd. Euro im Vorjahresmonat. Das hohe Defizit ist Eurostat zufolge „erneut hauptsächlich auf einen weiteren Anstieg der Energieeinfuhren zurückzuführen“. Nicht erst seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine Ende Februar steigen die Preise für Energie und Lebensmittel. Ein Gas- oder Ölembargo im Zuge der westlichen Sanktionen gegen Russland dürfte die Situation auf den Rohstoffmärkten weiter verschärfen.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.