Coronahilfen

Paris plant weitere Hilfen

Ein Nachtragshaushalt soll zusätzliche Hilfen für besonders von der Krise getroffene Unternehmen in Höhe von 15 Mrd. Euro enthalten.

Paris plant weitere Hilfen

wü Paris

Frankreichs Regierung will zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft noch tiefer in die Taschen greifen als ursprünglich geplant. Der Nachtragshaushalt, der am 2. Juni präsentiert werden soll, werde deshalb zusätzliche Hilfsmaßnahmen über 15 Mrd. Euro für besonders hart von der Krise getroffene Unternehmen umfassen, kündigten Wirtschaftsminister Bruno Le Maire und Haushaltsminister Olivier Dussopt in einem Gespräch mit „Les Echos“ an. Das wird die Verschuldung in diesem Jahr auf 118% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) steigen lassen. Die Regierung von Präsident Emmanuel Macron hatte bereits im September ein Konjunkturprogramm im Umfang von 100 Mrd. Euro auf den Weg gebracht. Restaurants, Bars und Hotels gehören laut Haushaltsminister Dussopt zu den Unternehmen mit den größten Schwierigkeiten. Von den zusätzlichen Hilfen sollen 4 Mrd. Euro dazu dienen, Betriebe von Abgaben zu befreien. 3,5 Mrd. Euro sollen ihnen helfen, zwischen Juni und Ende August schrittweise aus dem Solidaritätsfonds herauszukommen. Rund 6,5 Mrd. Euro sind zudem dafür gedacht, Teilzeitbeschäftigung zu finanzieren. Ein zusätzlicher Hilfsfonds über 3 Mrd. Euro soll Firmen helfen, die wie Reise- und Eventveranstalter jetzt Anlaufschwierigkeiten haben.