Chemiekonzern

BASF in Groß­baustellen

Der Ausblick von BASF für 2022 fällt vorsichtig aus. Schon vor Ausbruch des Krieges waren die Herausforderungen für die deutsche Industrie immens.

BASF in Groß­baustellen

swa

Die Herausforderungen für die deutsche Industrie waren schon vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine immens. Lieferschwierigkeiten, Halbleitermangel, hohe Energiepreise und gestiegene In­flationsraten erschweren die Er­tragsentwicklung auch der BASF. Der stark in Asien vertretene Chemiekonzern stellt sich zu­dem auf eine deutliche Abkühlung in China ein, wo die Erholung allerdings nach dem pandemiebedingten Lockdown auch früher eingesetzt hatte als andernorts. Entsprechend vorsichtig fällt der Ausblick des Dax-Konzerns für 2022 aus. Entscheidend wird es sein, wie stark die Aufholeffekte in der Automobilindustrie ausfallen, einer der wichtigsten Kundengruppen der BASF. Gleichzeitig will der Konzern in schwierigen Zeiten zentrale Wachstumsprojekte vorantreiben, hohe Investitionen in Batteriematerialien und noch höhere in den Ausbau der Produktion in China, wo ein neuer großer integrierter Standort er­richtet wird. Daneben läuft der riesige Kraftakt des Umbaus zu erneuerbarer Energieversorgung. Viel Fantasie für die Aktie kann sich daraus in absehbarer Zeit schwerlich entwickeln.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.