Digitale Wertmarken

Bundesliga im NFT-Rausch

Die Bundesliga hat eine neue Kooperation auf dem Feld der Non-Fungible Token bekannt gegeben. Fans sollten den Hype um die digitalen Wertmarken aber mit Vorsicht genießen.

Bundesliga im NFT-Rausch

xaw

Mangelnder Geschäftssinn ist der Deutschen Fußball Liga (DFL) nicht vorzuwerfen. Nun hat sie Lizenzen im Wert von mehr als 170 Mill. Euro für Sticker und Sammelkarten inklusive sogenannter Non-Fungible Token (NFT) vergeben. Das sind Krypto-Wertmarken, mittels derer sich Eigentumsrechte an virtuellen Gütern beurkunden lassen. Ab der Saison 2023/24 wird die Plattform Onefootball offizieller Partner der internationalen DFL-Tochtergesellschaft und erwirbt das Recht, NFTs auf Bundesliga-Inhalte zu erstellen und zu vertreiben. Unterdessen hat der Ligabetreiber auch seinen Deal mit dem französischen Anbieter Sorare, der auf Bundesligaspielern basierende NFTs in einem Blockchain-Fantasiespiel verwenden darf, verlängert. Durch den Blockchain-Trend tun sich für die DFL also lukrative Einnahmequellen auf. Fußballfans und Investoren sollten sich aber nicht zu schnell vom NFT-Rausch anstecken lassen. Denn das Segment ist noch deutlich volatiler als der physische Kunstmarkt – zuletzt haben einige hoch gehandelte Krypto-Kollektionen rapide an Wert verloren.

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