Merck

Ein Händchen für das Portfolio

Ob sich große Akquisitionen langfristig rechnen oder sie nur die vorangegangene Fehlinvestition übertünchen, ist eine Frage, die transaktionsfreudigen Unternehmen in vielen Analysen kritisch gestellt wird. Merck kann hier furchtlos einer Diagnose entgegensehen.

Ein Händchen für das Portfolio

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Ob sich große Akquisitionen langfristig rechnen oder sie nur die vorangegangene Fehlinvestition übertünchen, ist eine Frage, die transaktionsfreudigen Unternehmen in vielen Analysen kritisch gestellt wird. Merck kann hier furchtlos einer Diagnose entgegensehen, denn die 17 Mrd. Dollar schwere Übernahme des US-amerikanischen Laborausrüsters Sigma-Aldrich hat sich als wahrer Glücksgriff erwiesen. Der daraus geformte Unternehmensbereich Life Science glänzt mit starkem Wachstum und hohen Margen und verhilft Merck zu einer herausragenden Performance an der Börse – aller Kritik von Investoren an diversifizierten Konzernen und Konglomeraten zum Trotz. Der von den Familieneignern gewünschte Risikoausgleich über die Zusammensetzung des Portfolios zahlt sich für den Streubesitz aus. Merck zeigt sich dabei auch als Gewinner der Pandemie, nicht im eigenen Pharmageschäft, aber als Zulieferer und Dienstleister der Corona-Impfstoffhersteller. Die weitere gute Nachricht: Auch im Kerngeschäft fern von Covid-19 läuft es bei Life Science rund.