Private Equity

Häutung der Heuschrecke

Der Ruf von Private Equity ist nicht der beste: Das Bild von Heuschreckenschwärmen, die angeblich den Erfolg im Vierteljahrestakt messen, Substanz absaugen und Unternehmen kaputtgehen lassen, hatte die SPD bereits 2005 im Programm aufgenommen und...

Häutung der Heuschrecke

jsc

Der Ruf von Private Equity ist nicht der beste: Das Bild von Heuschreckenschwärmen, die angeblich den Erfolg im Vierteljahrestakt messen, Substanz absaugen und Unternehmen kaputtgehen lassen, hatte die SPD bereits 2005 im Programm aufgenommen und damit ein populäres Vorurteil genährt. Vor allem mit Beteiligungen an Unternehmen wird die biblische Metapher seither in Verbindung gebracht, was eine Anlageklasse in Verruf gebracht hat. Doch illiquide Finanzprodukte, darunter Private-Equity-Fonds, haben eine Chance. Ein neues Bild zur Kapitalanlage zeichnet etwa das aktuelle SPD-Programm: „Das Ziel ist, private Kapitalflüsse in den Auf- und Ausbau nachhaltiger Wirtschaftsstrukturen zu lenken“, heißt es da. Nachhaltigkeit, na klar! Illiquide Anlageformen lassen sich längst mit Umwelt und Klima in Verbindung bringen. Und falls sich nicht nur die Geldanlage in Infrastruktur und erneuerbare Energien, sondern auch in den hochgeschätzten Mittelstand oder in fesche Start-ups mit dem Begriff verbinden lässt, präsentiert sich die Heuschrecke in neuer Haut. Vielleicht wird Private Equity als grüne Anlage populär.

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