Großbritannien

Inflation wird langsam lästig

Auch Londons Besserverdiener werden von der Teuerung nicht verschont. Das Kaffee-Abo bei Pret a Manger kostet künftig ein Viertel mehr. Und bei Waitrose gibt es beim Einkauf keine Zeitung mehr dazu.

Inflation wird langsam lästig

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So langsam wird die Inflation in Großbritannien auch für gut verdienende Angestellte lästig. Denn sie macht sich nun auch an speziell auf sie zugeschnittenen Angeboten bemerkbar. Beim Einkauf im Nobelsupermarkt Waitrose be­kommen sie keine Tageszeitung mehr gratis dazu. Der Einzelhändler hatte bereits die Pandemie dazu genutzt, den zuletzt nur noch an Stammkunden kostenlos ausgeschenkten Kaffee endgültig abzuschaffen. Beklagen wird sich keiner von ihnen. Schließlich will man nicht als Abstauber gesehen werden. Da beschwert man sich lieber darüber, dass der Preis für das Kaffee-Abo bei der Kette Pret a Manger um ein Viertel steigen wird. Ab dem 16. März kostet das Recht, sich täglich bis zu fünf Heißgetränke vom Barista zubereiten zu lassen, 25 Pfund monatlich. Dabei sind sie unerlässlich, um nach langen Fernsehnächten mit Amazon Prime wach zu bleiben, wenn man mal wieder einen Tag in der Zentrale einlegt. Doch, oh weh! In den USA wird die Prime-Mitgliedschaft um 17 % teurer. Da dürfte auch britischen Kunden eine saftige Erhöhung ins Haus stehen.

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