Ein kleines Detail ist in der Berichterstattung über die Überprüfung der Zusammensetzung der Dax-Indizes untergegangen. Ein Blick auf die Dax-Rangliste zeigt auf, dass die Aktie der Commerzbank nach Streubesitzmarktkapitalisierung per Ende Februar auf Platz 39 liegt. Damit erfüllt der Titel eigentlich die Voraussetzung für die Aufnahme in den die 40 größten Werte umfassenden Blue-Chip-Index. Wäre da nicht das im Zuge der Dax-Indexreform eingeführte Profitabilitätskriterium. Danach muss eine Gesellschaft zwei Jahre in Folge ein positives Ebitda aufgewiesen haben, damit ihre Aktie in den Dax aufsteigen kann. Glück gehabt hat Hello­fresh. Die Aktie des Kochboxenversenders liegt in der Rangliste auf dem 41. Platz und wäre in den MDax abgestiegen, wenn nicht ebenjenes Kriterium wäre. Für die Commerzbank-Aktie gilt aber: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wenn – in Abhängigkeit von den Entwicklungen in der Ukraine – Zinsen und Zinserhöhungserwartungen weiter steigen, werden es ihre Ergebnisse und der Aktienkurs über kurz oder lang schon richten.