Büroimmobilien

Leerstand und Laden­hüter

Büroimmobilien wollen die neuen Ladenhüter sein. Doch der Markt lässt sich nicht über einen Kamm schweren.

Leerstand und Laden­hüter

wbr

Wer in Frankfurt am Main über die Fußgängerzone Zeil geht, sieht viel leer stehende Läden, auch wenn das alte Karstadt-Haus noch offen ist. Den Einzelhandel hat es erwischt, Coronakrise und Online-Shopping zwingen den Handel zum Umdenken – oder Zumachen. Und jetzt sind wohl die Büroimmobilien dran, meint das IW-Institut und spricht pikanterweise vom neuen Ladenhüter. Zwar sind die Mieten noch gestiegen, doch sie liegen unterhalb der Inflationsrate, und der Trend der Branche geht nach unten. Das zeigt sich auch daran, dass immer mehr Bürohäuser Probleme haben, vermietet zu werden und oft ein halbes Jahr und länger leer stehen. Doch bei genauer Lektüre wird klar, dass immer noch die Lage zählt. Je nach Straße, Viertel oder Stadt sieht es anders aus. Der Immobilienmarkt lässt sich nicht über einen Kamm scheren. Und nicht nur die Lage, sondern auch die Ausstattung und am Ende auch die Farbe – sprich grün oder braun – zählen. Eine schnelle und lukrative Vermietung ist auch bei Büroimmobilien immer noch möglich, aber eben nicht überall.

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