Aktienmärkte

Märkte preisen die Eskalation ein

Die Märkte glauben immer weniger an eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts, wie der Crash an der Moskauer Börse zeigt.

Märkte preisen die Eskalation ein

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Die Marktteilnehmer verlieren immer mehr den Glauben an eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts und preisen eine Eskalation sowie schwerwiegende wirtschaftliche Sanktionen des Westens gegen Russland ein. Das zeigen die Kursbewegungen vom Montag deutlich. In Moskau verloren die führenden Aktienindizes, der Moex und der auf Dollar lautende RTS, bis zu 14% bzw. 17% – ein regelrechter Crash. Wie sehr die Kriegsangst zurzeit das Geschehen an den Märkten dominiert, war auch am Dax abzulesen. Der überraschende starke Anstieg der Einkaufsmanagerindizes war eine sehr gute Nachricht für Aktien, nährt sie doch die Hoffnung auf eine für ein gutes Aktienjahr 2022 hinreichende wirtschaftliche Dynamik. Dennoch sackte der deutsche Standardwerteindex bis auf 14618 Zähler ab, womit er das niedrigste Niveau seit dem März 2021 erreichte. Auftrieb und damit eine Reduzierung des Tagesverlusts brachte erst am Nachmittag die Nachricht, dass sich der russische Außenminister Lawrow am Donnerstag mit seinem US-Kollegen Blinken in Genf treffen wird.

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