Autobauer

Musterschüler BMW

BMW kommt mit den Widrigkeiten des Marktes derzeit besser zurecht als Wettbewerber. Der Münchner Autobauer erweist sich als Musterschüler.

Musterschüler BMW

Vertriebsprofis neigen zur Schönfärberei. Insbesondere dann, wenn es um die Leistungskraft ihrer Unternehmen geht. Das gehört nun mal zu ihrem Berufsbild. Ein besonderes Geschick zeigte BMW-Vertriebsvorstand Pieter Nota, als er anlässlich des einmillionsten ausgelieferten elektrifizierten Autos aus seinem Hause in einem virtuellen Pressegespräch über die Lage des Neugeschäfts referierte. BMW habe Marktanteile dazugewonnen und sich im Premiumsegment an die Spitze gesetzt, lautete seine Botschaft. Das ist aber nicht nur das Ergebnis guter Absatzzahlen, sondern resultiert auch aus einer derzeitigen Schwäche der Wettbewerber. Denn BMW kommt mit den Widrigkeiten infolge angespannter Lieferketten und des Halbleitermangels besser zurecht als Daimler und Volkswagen inklusive Audi. Die Chipknappheit sorgt zwar bei den Münchnern ebenfalls für einen Dämpfer in der Produktion, dieser fällt aber nicht so hoch aus wie bei der Konkurrenz. Der BMW-Einkauf macht offensichtlich gute Arbeit. Davon profitiert der Vertrieb. BMW präsentiert sich als Musterschüler.sck

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