Lebensmittelkonzern

Preise an der Schmerzgrenze

Nestlé Nestlé der größte Lebensmittelkonzern der Welt, hat Absatzprobleme. Und sie dürften noch deutlich größer werden. Um den Kostenanstieg u.­ a. für Energie, Verpackungen und Personal auszugleichen, wurden 2022 über das riesige Sortiment hinweg...

Preise an der Schmerzgrenze

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Nestlé der größte Lebensmittelkonzern der Welt, hat Absatzprobleme. Und sie dürften noch deutlich größer werden. Um den Kostenanstieg u.­ a. für Energie, Verpackungen und Personal auszugleichen, wurden 2022 über das riesige Sortiment hinweg die Preise erhöht – teilweise drastisch. Folge war, dass Verbraucher zu günstigeren Marken griffen. Im Schlussviertel des Vorjahres lag das organische Wachstum konzernweit bei 7,5 %. Der Wert beeindruckt, doch die Zusammensetzung offenbart, dass Nestlé auf schmalem Grat wandelt, denn die Preisanhebungen führten im Jahresvergleich zwar zu einem Erlöszuwachs von 10,1 %, dieser wurde aber durch eine abnehmende Verkaufsmenge um 2,6 % reduziert. Nestlé stellte bereits klar, dass nicht einmal die Kostenerhöhungen von 2022 vollständig weitergegeben worden seien, geschweige denn jene, die dieses Jahr wohl kommen werden. Die Preise werden also noch weiter steigen. Das daraus resultierende Wachstum wird durch überproportional sinkende Verkäufe immer mehr aufgezehrt. Nestlé steckt in der Klemme.

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