Peloton

Ran an den Pandemiespeck

In der Corona-Pandemie haben viele Menschen wegen geschlossener Sportstätten und Kontaktbeschränkungen ihr Fitnessregime schleifen lassen. Abhilfe versprach die US-Fitnessplattform Peloton mit teuren Indoor-Fahrrädern sowie Laufbändern. Der...

Ran an den Pandemiespeck

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In der Corona-Pandemie haben viele Menschen wegen geschlossener Sportstätten und Kontaktbeschränkungen ihr Fitnessregime schleifen lassen. Abhilfe versprach die US-Fitnessplattform Peloton mit teuren Indoor-Fahrrädern sowie Laufbändern. Der US-Konzern hat sich selbst in der Krise dank hoher Wachstumsraten aber ziemlich gehen lassen. Jetzt zieht Peloton, deren Aktie zeitweise 80% unterhalb ihres Höchststandes notierte, selbst die Notbremse. Wie viel „Wohlstandsspeck“ Peloton mittlerweile angesetzt hat, zeigt der Umfang des avisierten Stellenabbaus des Start-ups. 2800 Jobs sollen wegfallen – vor Beginn der Pandemie waren es insgesamt nur unwesentlich mehr. Gründer und CEO John Foley zieht die Konsequenz und räumt seinen Stuhl. Der Nachfolger bringt Erfahrung bei digitalen Plattformen mit. Barry McCarthy war CFO von Netflix, als der heutige Streaming-Weltmarktführer sich vom DVD-Verleiher zu einem Streamingdienst wandelte, und half als Finanzchef auch dem Musikstreamingdienst Spotify an die Börse. Bei Peloton heißt es für ihn nun: Ran an den Pandemiespeck.

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