Hip-Hop-Legenden treffen auf die Blockchain: Über die Plattform Near Protocol werden derzeit sogenannte Non-Fungible Tokens (NFTs) versteigert, die Eigentumsrechte an Illustrationen von Rakim, Ice-T und weiteren Rappern beurkunden. Die Initiatoren der Auktion schwelgen in nostalgischen Erinnerungen an die Wurzeln des Hip-Hop, vor allem springen sie aber auf einen der größten Krypto-Hypes auf. Der NFT-Markt ist im laufenden Jahr explodiert, das digitale Kunstwerk „Everydays –The First 5000 Days“ wurde für 69,3 Mill. Dollar versteigert. Solche Summen sind möglich, weil die Wertmarken nicht replizierbar sind: Auch wenn sich das zugehörige Werk beliebig oft kopieren lässt, gibt es nur ein Original-NFT. Dies stellt eine Parallele zum physischen Kunstmarkt dar, allerdings entwickelt sich die Nachfrage nach NFTs noch wesentlich volatiler als jene nach realen Artefakten – zwischen Anfang Mai und Juni soll sie um 90% eingebrochen sein. Wer sich von rasanten Preisanstiegen oder nostalgiebehafteten Auktionen locken lässt, muss also mit heftigen Verlusten rechnen.