Société Générale

Umbauen für die Zukunft

Société Générale befindet sich an einem Wendepunkt. Die Bank aus La Défense, die gerade mit einem hohen Quartalsverlust für ihren Rückzug aus Russland bezahlt hat, muss noch im Herbst einen Nachfolger für ihren im nächsten Jahr scheidenden Chef...

Umbauen für die Zukunft

Société Générale befindet sich an einem Wendepunkt. Die Bank aus La Défense, die gerade mit einem hohen Quartalsverlust für ihren Rückzug aus Russland bezahlt hat, muss noch im Herbst einen Nachfolger für ihren im nächsten Jahr scheidenden Chef Frédéric Oudéa finden. Der im Mai angekündigte Verkauf von Rosbank ist nicht die einzige Baustelle, die Oudéa in den letzten Monaten in Angriff genommen hat. Um unabhängiger vom Investment Banking zu werden, das lange Zeit ihr Ge­schäftsmodell dominierte, will Société Générale bis Ende des Jahres den niederländischen Autoleasing-Spezialisten Leaseplan für 4,9 Mrd. Euro übernehmen und mit ihrer Tochter ALD fusionieren. In Frankreich verschmilzt die Bank zudem im Privatkundengeschäft gerade das Netz der unter den Marken Société Générale und Crédit du Nord betriebenen Filialen. Ob die von Oudéa angestoßenen Umbauten ausreichen werden, Société Générale fit für die Zu­kunft zu machen, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Oudéa hofft, dann die Früchte ernten zu können. Die gute Entwicklung der Aktivitäten macht Hoffnung, dass dies gelingt.

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