Homeoffice

Von Worten und Taten

Der britische Schatzkanzler Rishi Sunak hat sich für eine schnelle Rückkehr in die Büros starkgemacht. Doch sein Ministerium verspricht in Stellenausschreibungen eine „hybride“ Arbeitsweise.

Von Worten und Taten

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Der britische Schatzkanzler Rishi Sunak hat sich mit seiner Empfehlung, dass es der Karriere dienlich sei, im Büro physisch anwesend zu sein, wenig Freunde gemacht. Schließlich sind die Neuinfektionszahlen zuletzt wieder gestiegen. Aber Sunak hat recht: Über Zoom oder Microsoft Teams lassen sich keine starken persönlichen Beziehungen aufbauen. Neue Mitarbeiter können nur schwer eingearbeitet werden. Doch nicht an ihren Worten, an ihren Taten sollt ihr sie erkennen. Wie geht eigentlich Sunaks Schatzamt mit dem Thema um? Natürlich äußert man sich dort nicht gerne zu solchen Themen. Doch Stellenausschreibungen zufolge will das Ministerium auch nach dem Ende der Corona-Restriktionen eine „hybride“ Arbeitsweise pflegen. Die Beamten werden also weiterhin zwei bis drei Tage die Woche von zuhause arbeiten können. Das steht in krassem Gegensatz zu den Bemühungen von Sunak, die schnelle Rückkehr in die Büros in die Wege zu leiten. Er wird sich Mühe geben müssen, das ausufernde Eigenleben der Ministerialbürokratie einzuhegen.