Börsenneuling

Auto1 bekräftigt nach starkem Start den Ausblick

Börsenneuling Auto1 ist gut in das neue Jahr gestartet. Im noch jungen Geschäft mit dem Verkauf von Gebrauchtwagen an Privatkunden peilt der Konzern jetzt das obere Ende der angepeilten Absatzspanne an.

Auto1 bekräftigt nach starkem Start den Ausblick

Der Berliner Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 hat im ersten Quartal mehr Autos verkauft als von Analysten erwartet. Vor allem das noch junge Geschäft mit Privatkunden in der Sparte Autohero wächst rasant. „Angesichts der Entwicklung im ersten Quartal sind wir für die kommenden Monate optimistisch“, sagte Firmenchef Christian Bertermann. Der Börsenneuling bekräftigte seine Umsatzprognose von 3,8 Mrd. bis 4,2 Mrd. Euro.

Im Vergleich zum Vorjahr, in dem das Geschäft vor allem während des ersten Lockdown im Frühjahr eingebrochen war, sollen die Erlöse damit um mindestens ein Drittel zulegen. Im ersten Quartal liegt der Umsatz mit 900 Mill. Euro verglichen mit den Zahlen aus dem Börsenprospekt nur leicht über dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum Vorquartal kletterte das Geschäft um 16%. Der Umsatz mit dem Verkauf von Gebrauchtwagen an Privatkunden wurde von 53 Mill. auf 96 Mill. Euro fast verdoppelt. Der Absatz der Sparte legte von 4200 auf 7800 Autos zu.

Noch nicht in der Gewinnzone

Im Gesamtjahr will Auto1 hier 32000 bis 38000 Autos verkaufen und traut sich nach dem starken Auftakt zu, am oberen Ende der Spanne zu landen. Insgesamt peilt das Unternehmen einen Absatz von 592000 bis 638000 Autos an. Wegen der hohen Investitionen schreibt Auto1 rote Zahlen. Von Januar bis März verringerte sich der bereinigte Betriebsverlust auf 14 Mill. Euro nach 22 Mill. Euro im Vorquartal. Im gesamten vergangenen Jahr war ein bereinigter Betriebsverlust von etwas mehr als 15 Mill. Euro angefallen.

Auto1 profitiert von der zunehmenden Digitalisierung im Gebrauchtwagenhandel und setzt darauf, dass nach dem Ende der Lockdowns in Europa das Geschäft weiter anzieht. Die Aktie rutschte im frühen Handel zunächst um bis zu 3% ab und notierte am Mittag bei 40,58 Euro knapp 1% im Plus. Der Ausgabepreis beim Börsengang Anfang Februar lautete 38 Euro. Die Marktkapitalisierung liegt bei 8,6 Mrd. Euro.

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