Gegenwind für den Dax: Der deutsche Leitindex Dax startet in den Dienstag etwas leichter mit einem Minus von circa 0,25% und liegt bei etwa 15.888 Punkten. In Deutschland standen heute überwiegend Zahlen aus der zweiten Reihe an, von denen der etwas schwächer als erwartet ausgefallene Halbjahresbericht von Zooplus nach der unlängst verkündeten Milliardenofferte von Hellman & Friedman noch am meisten interessieren dürfte. Einfluss auf den Markt dürften die US-Konjunkturdaten haben. Neben Einzelhandelsumsätzen stehen Daten zur Industrieproduktion auf der Agenda.

Alle blicken zur Fed: Am Abend könnten dann Aussagen des US-Notenbank-Chefs Jerome Powell Hinweise zu der vom Markt erwarteten möglichen Reduzierung der Wertpapierkäufe durch die Fed geben. „Die Entscheidung über den Beginn einer Rückführung der Fed-Anleihekäufe rückt näher“, hieß es von den Devisen-Experten der Commerzbank. Uneins seien die Notenbanker aber wohl noch bezüglich des Zeitpunktes und des Tempos einer Rückführung. Powells Aussagen würden daher mit Spannung erwartet. Eine geldpolitische Straffung kann den Aktienmarkt unter Druck setzen, weil andere Anlageklassen dann wieder attraktiver werden.

US-Börsen halten Rekordkurs: Trotz schwacher Konjunkturdaten haben die großen US-Aktienindizes am Montag erneut Rekordhochs erklommen. Erst in den letzten Handelsminuten schaffte es der Dow Jones Industrial auf ein weiteres Hoch und folgte damit dem marktbreiten S&P 500. Die beiden Börsenbarometer setzten damit die Rekordjagd der vergangenen Woche fort. Der Dow stieg um 0,3% auf 35.625 Punkte und der S&P 500 rückte ebenfalls um knapp 0,3% auf 4.480 Zähler vor.

Gemischtes Bild in Asien: Die wichtigsten Aktienmärkte Asiens haben am Dienstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte nach dem schwachen Start in die Woche zuletzt um 0,14% zu. Der Hang Seng in Hongkong büßte hingegen 0,68% ein. Der CSI-300-Index, der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, sank um 0,4%. Im Reich der Mitte belastet weiterhin der Abverkauf chinesischer Technologiewerte, die sich im Visier der chinesischen Regulierer befinden.