Gasimporte

Gazprom reduziert Lieferung durch Nord Stream 1 um 40%

Der russische Energieriese Gazprom reduziert die maximalen Gasliefermengen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 nach Deutschland um 40%.

Gazprom reduziert Lieferung durch Nord Stream 1 um 40%

Grund seien Verzögerungen bei Reparaturarbeiten, teilte der Staatskonzern am Dienstag mit. Einer der Gründe dafür sei, dass die Siemens AG einige Ausrüstungen, die sie für das Pumpwerk Portovaya in der Ostsee reparierte, nicht rechtzeitig zurückgegeben habe, teilte der russische Hersteller am Dienstag mit. Deshalb könnten nun nur noch täglich bis zu 100 Millionen Kubikmeter Gas durch die Pipeline gepumpt werden – oder rund 60% des bisher geplanten Tagesvolumens von 167 Millionen Kubikmeter Gas, hieß es.

Für Deutschland ist Nord Stream 1 die Hauptversorgungsleitung mit russischem Gas. Zuvor war schon die Leitung Jamal-Europa nicht mehr befüllt worden. Reduziert ist auch die Durchleitung von russischem Gas durch die Ukraine, die deutlich unter Plan liegt.

Bereits durch die bisherigen Einschränkungen hatten sich die Energiepreise erhöht, weil insgesamt weniger Gas von Russland nach Europa fließt. Die fertige Gaspipeline Nord Stream 2 ist bisher nicht in Betrieb genommen worden.

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