Starke Agrarnachfrage beflügelt Bayer
Eine hohe Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln hat Bayer kräftige Zuwächse zum Jahresauftakt beschert. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) kletterte im ersten Quartal um 27,5% auf 5,2 Mrd. Euro, wie der Agrar- und Pharmakonzern am Dienstag mitteilte. Damit schnitt Bayer deutlich besser als von Analysten erwartet ab, die mit gut 4,6 Mrd. Euro gerechnet hatten. Bayer setzte 14,6 Mrd. Euro um, ein Plus von 18,7% binnen Jahresfrist. Währungsbereinigt stand ein Plus von mehr als 14% zu Buche.
Bayer profitierte von einem starken Geschäft mit Herbiziden und Fungiziden sowie höheren Preisen im Agrargeschäft, verbuchte aber auch deutliche Zuwächse bei rezeptfreien Gesundheitsprodukten. Für das Gesamtjahr bekräftigte das Leverkusener Unternehmen seine Prognose.
Konzernchef Werner Baumann hatte die Aktionäre auf der Hauptversammlung Ende April bereits auf einen positiven Auftakt eingestellt. Es zeichne sich ab, “dass wir trotz aller Unsicherheiten in der Welt sehr erfolgreich ins Jahr gestartet sind”, hatte Baumann gesagt. “Gerade im Agrargeschäft sehen wir ein deutlich positiveres Marktumfeld als in den vergangenen Jahren.” Unter dem Strich blieben zum Jahresstart 3,3 Mrd. Euro hängen, nach 2,09 Mrd. vor einem Jahr.