Verbindungstechnikspezialist

Borrego übernimmt interimistisch Vorstands­vorsitz von Norma

Der Verbindungstechnikspezialist Norma besetzt den zum Jahreswechsel freiwerdenden Chefposten mit einer Übergangslösung. Der Aufsichtsrat habe das Gremiumsmitglied Miguel Ángel López Borrego mit Wirkung zum 1. Januar 2023 zum Vorstandschef bestellt, wie das Unternehmen mitteilte.

Borrego übernimmt interimistisch Vorstands­vorsitz von Norma

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Der hessische Verbindungstechnikspezialist Norma besetzt den zum Jahreswechsel freiwerdenden Chefposten mit einer Übergangslösung. Der Aufsichtsrat habe das Gremiumsmitglied Miguel Ángel López Borrego (Jahrgang 1965) mit Wirkung zum 1. Januar 2023 zum Vorstandschef bestellt, wie das Unternehmen in Maintal mitteilte. Er löst Michael Schneider ab. Ende August hatte die Gruppe informiert, dass der CEO des Industriezulieferers und der Aufsichtsrat „einvernehmlich“ entschieden hätten, den am 30. Juni 2023 auslaufenden Dienstvertrag von Schneider nicht zu verlängern (vgl. BZ vom 27. August). Schon ein halbes Jahr vorher, zum 31. Dezember 2022, werde er aus dem Vorstand ausscheiden.

Der Mitteilung zufolge soll López Borrego das Amt ausüben, bis die Position des Vorstandsvorsitzenden endgültig besetzt wird, maximal aber bis zum 31. Dezember 2023. Die Suche nach einer langfristigen Besetzung für den Vorstandsvorsitz schreite planmäßig voran. Wie eine Sprecherin des Konzerns der Nachrichtenagentur dpa-afx sagte, dürfte das Unternehmen voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2023 eine Dauerlösung für die Nachfolge von Schneider präsentieren.

In der Übergangsphase bis zur langfristigen Besetzung des Vorstandsvorsitzes werde López Borrego gemeinsam mit den beiden anderen Mitgliedern des Vorstands, Dr. Friedrich Klein (COO) und Annette Stieve (CFO), laufende Verbesserungsmaßnahmen im Unternehmen umsetzen. In der Zwischenzeit ruhe sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats.

„Wir werden im Vorstand gemeinsam daran arbeiten, die Profitabilität zu stabilisieren, die inflationsgetriebenen Kostensteigerungen zu kompensieren und die Produktivität der Werke zu steigern“, versprach López Borrego. Der Spanier ist seit März 2021 Mitglied des Norma-Aufsichtsrats. Als CEO leitete er seit 2018 die spanische Siemens-Tochter. Er verfüge über langjährige Managementerfahrung in der Autoindustrie, der Industrieausrüstung und im Bereich der neuen Energien, heißt es in der Mitteilung. Aufsichtsratschef Günter Hauptmann gab sich überzeugt, dass López Borrego Norma im aktuell turbulenten Wirtschaftsumfeld geordnet und souverän steuern werde.

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