Europas größter Assetmanager

Calcoen wird delegierter General­direktor bei Amundi

Europas größter Assetmanager hat einen neuen delegierten Generaldirektor. Der 49-jährige Nicolas Calcoen hat den Posten offiziell Anfang April übernommen.

Calcoen wird delegierter General­direktor bei Amundi

Amundi hat einen neuen delegierten Generaldirektor. Wie von Amundi-Chefin Valérie Baudson vorgeschlagen, hat der 49-jährige Nicolas Calcoen dieses Amt offiziell Anfang April übernommen. Der Absolvent der Kaderschmiede École National d’Administration (ENA) gehört dem Vorstand von Europas größtem Assetmanager bereits seit 2012 an, seit er Chef der Bereiche Finanzen, Strategie und Entwicklung wurde. Calcoen, der seine Karriere einst als Ökonom beim Internationalen Währungsfonds (IWF) und dem französischen Finanzministerium be­­gann, war seit 2019 stellvertretender Generaldirektor. Sein neuer Titel ist laut französischem Gesellschaftsrecht mit mehr Verantwortung verbunden, da er bevollmächtigt ist, das Unternehmen zu repräsentieren, ohne dass er dazu einer besonderen Bevollmächtigung bedarf.

Calcoens Nominierung ist nicht die einzige, denn mehrere andere Vorstandsmitglieder – Bernard de Wit und Cinzia Tagliabue – haben ebenfalls mehr Verantwortung erhalten. Zudem hat Amundi mit Benoît Tassou ein neues Vorstandsmitglied bekommen. Er hat gleichzeitig als Direktor die Verantwortung für den Bereich des Partner-Netzwerkes in Frankreich übernommen. Tassou hat nach einem Abschluss in Finanzwissenschaften an der Universität Paris Pantheon-Assas 2007 seine Karriere bei LCL begonnen, dem Privatkundengeschäft von Crédit Agricole. Dort hat er 2014 die Verantwortung über das Filialnetzwerk übernommen. Später stieg er zum Geschäftsführer des Netzwerks der gesamten Crédit-Agricole-Gruppe und schließlich zum stellvertretenden Generaldirektor von Crédit Agricole in Ostfrankreich auf.

Tagliabue wiederum, bisher Italien-Chefin von Amundi, übernimmt zusätzlich zu ihrer jetzigen Funktion auch die Verantwortung für das Netzwerk internationaler Partner. Sie hat einen Großteil ihrer Karriere bei Unicredit, Capital Italia Sicav und Aviva gemacht, bevor sie bei Pioneer Investment erst Italien-, dann auch Westeuropa- und Lateinamerika-Chefin wurde. Tagliabues Vorstandskollege De Wit ist nun für organisatorische Fragen zuständig und zudem Generalsekretär von Amundi.

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