Quasi auf den letzten Drücker hat Henkel für die vakante Vorstandsposition eine interne Lösung gefunden. Zum 1. Februar rückt Mark Dorn in den Vorstand auf und übernimmt die Zuständigkeit für das Geschäftsfeld Adhesives Technologies, wie der Konsumgüterhersteller mitteilte. Der 49-Jährige folgt auf Jan-Dirk Auris, der das Unternehmen Ende dieses Monats verlässt. Der Entscheidung gegen eine Vertragsverlängerung war mutmaßlich ein Machtkampf mit Vorstandschef Carsten Knobel vorausgegangen. Auris war seit 2011 im Vorstand für die Klebstoffsparte zuständig gewesen. Sein Nachfolger war zuletzt für das Klebstoffgeschäft in der Region Asien-Pazifik verantwortlich.

Dorn hat seine berufliche Laufbahn 1992 bei Henkel begonnen. Mit der Abspaltung der Spezialchemie wechselte er zu Cognis. Dort war er in verschiedenen leitenden Funktionen tätig. Nachdem BASF das Geschäft 2010 von Permira und Goldman Sachs erworben hatte, machte sich der gelernte Industriekaufmann, der seinen MBA-Abschluss an der IESE Business School in Barcelona absolvierte, bei der Integration des Geschäfts in die BASF verdient und übernahm schließlich die Leitung der Geschäftseinheit Formulation Additives. 2019 kehrte der Manager zu Henkel zurück.

Dorn bringe ausgezeichnete Voraussetzungen mit, um das Klebstoffgeschäft „auf die nächste Stufe zu heben“, wird Simone Bagel-Trah, Vorsitzende des Aufsichtsrats und des Gesellschafterausschusses zitiert. (Börsen-Zeitung,