Europas Aktienmärkte haben sich zur Wochenmitte anfällig für Rückschläge gezeigt. Der Dax drehte nach früher Erholung noch in die Verlustzone und schloss mit einem Minus von 0,4% bei 14631 Punkten. Der Euro Stoxx 50 gab um 0,3% auf 3973 Zähler nach. Für Verunsicherung sorgte weiterhin die Situation in Osteuropa, nachdem Berichte über Cyberangriffe auf ukrainische Regierungswebseiten die Runde machten. Angesichts der fortbestehenden Spannungen setzten auch die US-Indizes im frühen Handel in New York zurück.

Einen Kurssprung um bis zu 21% legte indes die Aktie von FlatexDegiro hin. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg prüfen Finanzinvestoren eine Komplettübernahme des On­line-Brokers, um diesen anschließend von der Börse zu nehmen. Laut der Investmentbank Jefferies ist denkbar, dass sich auch große US-Broker­ für Flatex interessieren.

Unterdessen trieben eine erneute Leitzinserhöhung und Signale einer noch restriktiveren Geldpolitik den neuseeländischen Dollar an. Die Währung notierte zum Greenback zeitweise zu 0,6805 Dollar.

Die Deutsche Finanzagentur ist derzeit stärker als sonst im Repo-Markt, dem Markt für Wertpapierpensionsgeschäfte, aktiv. Damit stemmt sich der Bund-Schuldenmanager gegen eine womöglich drohende Knappheit an Bundeswertpapieren, die Marktakteure für Short-Positionen nachfragen. „Die Finanzagentur ist mit ihren Eigenbeständen kontinuierlich im Repo-Markt aktiv. Aktuell haben wir unsere Aktivitäten geringfügig erhöht“, teilte die Finanzagentur auf Anfrage der Börsen-Zeitung mit. „Damit unterstützen wir die Liquidität am Repo-Markt und in der Folge auch die am Sekundärmarkt für Bundeswertpapiere. Ein liquider Repo-Markt erleichtert das Marketmaking und die Positionsnahme der Marktteilnehmer am Kassamarkt“, hieß es weiter.

Berichte Seiten 2 und 24

Wertberichtigt Seite 8