Finanzmärkte

Dax tritt auf der Stelle

Auch am Dienstag hat der Dax nicht an seinen furiosen Jahresauftakt anknüpfen können und hat 0,1% abgegeben. Die EU zog bei der Aufstockung einer Anleihe um 5 Mrd. Euro Orders für rund 52 Mrd. Euro an.

Dax tritt auf der Stelle

ck Frankfurt

Auch am Dienstag hat der Dax nicht an seinen furiosen Jahresauftakt anknüpfen können. Der Index schloss mit einem Minus von 0,1% bei 15093 Punkten. Der Euro Stoxx 50 legte um 0,1% auf 4155 Zähler zu. Am Markt hieß es, teilweise sei nun ein überkauftes Niveau erreicht, während es nach wie vor erhebliche Risiken hinsichtlich der Konjunkturentwicklung und des Ukraine-Kriegs mit seinen Folgen gebe. Fest tendierten allerdings die Rückversicherer, die von einer positiven Branchenstudie der Citigroup gestützt wurden. Hannover Rück gewannen 1,6% auf 188 Euro, Munich Re 1,8% auf 331,70 Euro. Das US-Institut empfahl die Aktien mit Kurszielen von 211,70 beziehungsweise 387,10 Euro. Rückversicherer sowie Spezialversicherer seien die erste Wahl für Anleger.

In New York brachen Aktien etlicher größerer Unternehmen zum Handelsstart heftig ein, um sich schnell wieder zu erholen. Betroffen waren u.a. Morgan Stanley und Wells Fargo. Morgan Stanley fielen um mehr als 12%, lagen zuletzt aber nur noch mit 0,6% im Minus. Über die Ursachen des Vorfalls, der an die berüchtigten Flash Crashs erinnert, wurde zunächst nichts bekannt.

Mit der Aufstockung ihrer im März 2053 fälligen 3-%-Anleihe generierte die EU ein Riesenorderbuch. Bei einem Volumen von 5 Mrd. Euro gingen Orders für rund 52 Mrd. Euro ein. Bundesanleihen legten zu. Im Zehnjahresbereich sank die laufende Verzinsung um 4 Stellen auf 2,16%. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Indus­trieländervaluten misst, lag zuletzt mit einem Minus von 0,1% bei 102,04 Punkten, der Euro ging kaum verändert zu 1,0872 Dollar um.

Der Preis der Rohölsorte Brent sank wegen Konjunktursorgen um 1,8% auf 86,58 Dollar. Die Bank of America geht von einer weiteren Erholung des Ölpreises aus. Für das erste Quartal prognostiziert sie den Brent-Ölpreis mit 95 Dollar.

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