Geldvermögen

DZ Bank rechnet mit Ende der Einlagenflut

Weil die Sparquote sinkt und sich eine „neue Aktienkultur“ breitmacht, werden die privaten Haushalte in Deutschland nach Prognose der DZ Bank weniger Geld in Bankeinlagen überführen.

DZ Bank rechnet mit Ende der Einlagenflut

jsc Frankfurt

Die hohen Zuflüsse in Sichteinlagen und Bargeldbestände nehmen nach Einschätzung der DZ Bank deutlich ab: Weil die Sparquote nach der Konsumzurückhaltung in der Pandemie auf ein Niveau von etwas weniger als 10% zurückfalle und sich zugleich eine „neue Aktienkultur“ etabliert habe, bleibe für Einlagen weniger übrig, schreibt das Institut in einer Analyse. „Der Geldanlagestau bei privaten Haushalten dürfte sich 2022/23 spürbar verringern.“ Damit mehren sich die Stimmen in der Finanzbranche, die nach Jahren hoher Zuflüsse eine Trendwende sehen. Das Geldvermögen der Deutschen wird laut Prognose angesichts sinkender Börsenkurse in diesem Jahr nur moderat um 2% auf 8,0 Bill. Euro steigen.

Auch der rasante Zinsanstieg seit Februar markiert aus Sicht der Bank eine Trendwende. Nicht nur Kreditzinsen und Anleiherenditen, sondern allmählich auch die Zinsen auf Einlagen steigen wieder. „Auch wenn das Zinsniveau im historischen Vergleich noch niedrig ist, verspricht die Zinswende doch nachhaltig zu sein.“

Bericht Seite 3

Wertberichtigt Seite 6

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