Der Dax tritt am Montag bis zum Mittag auf der Stelle. Gegen 13 Uhr lag die Veränderung bei 0,02% bzw. 4,07 Punkten. Weiterhin schwankt der Chart in einem schmalen Korridor zwischen 16.730 und 16.780 Punkten. Offenbar sind die Anleger nach den Zugewinnen der Vorwoche und vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch in Wartestellung.

Tagesgewinner unter den indizierten Papieren ist Morphosys. Nach guten Ergebnissen einer Studie zu einem Myelofibrose-Medikament legte die Aktie zeitweise um 15% zu und hielt sich auch am Mittag noch bei mehr als 13% im Plus. Den Dax führt Sartorius mit 2,3% an, Schlusslicht im Leitindex ist Zalando mit einem Minus von 3%.

Unternehmenszahlen gibt es erst am späten Abend von Oracle um zweiten Quartal. Allerdings: „Ohne Korrektur geht es nicht“, warnt der charttechnische Analyst Christoph Geyer in seinem Wochenausblick. „Auch der schönste und stabilste Aufwärtstrend ist nicht auf Dauer mit dieser Dynamik durchzuhalten“, schreibt er. Es stehe eine Woche bevor, die nach der Saisonalität „mit höchster Wahrscheinlichkeit einen kurzen Knick“ bringen werde.

Ein Schlaglicht auf die Zuliefererbranche wirft eine Nachricht der Fachzeitschrift „Automobilwoche“, die über einen umfassenden Stellenabbau bei Bosch berichtet. Demnach sollen mindestens 1.500 Stellen, primär im Bereich Forschung und Entwicklung, wegfallen. Grund dafür seien Kosteneinsparungen. Zuletzt hatten unter anderem Continental einen umfassenden Stellenabbau angekündigt.

Gute Vorgaben kamen aus Asien. In Japan stieg der Leitindex Nikkei um 1,5%. Analysten sehen Hoffnungen auf eine gute Entwicklung in den USA als Treiber, daneben hatte die japanische Notenbank die Geldmenge M2/M3 für November veröffentlicht. Auch der SSE Composite, Index der wichtigsten börsennotierten Unternehmen in China ohne Hongkong, gewann im Tagesverlauf rund 0,7%, nachdem er mit einem Minus von rund 0,8% in den Tag gestartet war. Der Hangseng in Honkong schloss sich dem Trend nicht an und gab bis zum Nachmittag Ortszeit 0,8% nach.