Geldwäscheverdacht

Razzia bei der Deutschen Bank

In der Zentral der Deutschen Bank gab es am Freitag eine Durchsuchung. Es geht um den Verdacht der Geldwäsche, die Bank hatte die entsprechende Meldung selbst abgegeben.

Razzia bei der Deutschen Bank

bn Frankfurt

Die Deutsche Bank hat vor dem Wochenende Besuch von den Strafverfolgungsbehörden be­kommen: Beamte der Staatsanwaltschaft Frankfurt, des Bundeskriminalamtes sowie der BaFin rückten im Zuge von Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche in der Konzernzentrale an. Es handele sich um Ermittlungen im Zusammenhang mit Verdachtsmeldungen, „die die Bank abgegeben hat“, teilte das Institut mit. Die Bank kooperiere „vollumfänglich“ mit den Behörden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Frankfurt in seinem Durchsuchungsbeschluss einen Verdacht „gegen namentlich bislang unbekannte Verantwortliche der Deutschen Bank AG“ angenommen. Im Raum stehen mögliche Verstöße gegen die Pflicht, Verdachtsfälle unverzüglich der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen zu melden. Bei Juristen hieß es, hinter der Razzia könne ein geringer Vorwurf wie eine verspätete Abgabe einer Meldung, aber auch ein größeres Problem stehen. Deutsche-Bank-Aktien schlossen nach Verlusten im Verlauf minimal fester.

Bericht Seite 3

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