Beflügelt von freundlichen Vorgaben der US-Börsen sowie von nachlassenden Sorgen im Bankensektor haben die europäischen Börsen am Donnerstag erneut zugelegt. Der Dax gewann 1,3% auf 15522 Punkte, der MDax legte gar 2,1% auf 27459 Zähler zu. Der Euro Stoxx 50 verbesserte sich um 1,3% auf 4285 Zähler. Die Aktienexperten der Mitgliedsbanken des VÖB sind trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor für die Aktienmärkte moderat zuversichtlich. Im Durchschnitt erwarten sie den Dax auf Sicht von zwölf Monaten bei 16200 Punkten. Viele Anleger sind derzeit aufgrund der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor bei Aktien unterinvestiert. Ebben die Spannungen im Bankensystem nun ab, halten Analysten einen deutlichen Anstieg des deutschen Leitindex für wahrscheinlich. Auf dem Fondskongress in Mannheim äußerte sich Olger Eichler, Fondsmanager bei Mainfirst, beim Sauren Fondsmanager-Gipfel zuversichtlich für Aktien. Eichler prognostiziert: „Der Dax wird bis Ende 2023 sicher noch um 1000 Punkte steigen.“

Zu einer merklichen Erholung kam es bei den Immobilienaktien, die in den Vortagen eingebrochen waren. Vonovia gewannen 5% auf 17,37 Euro, Aroundtown 8,7% auf 1,48 Euro und TAG Immobilien 7,1% auf 6,31 Euro. Bei den Nebenwerten berichtete SMA Solar über eine Steigerung von Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2022. Zugleich erhöhte die Gesellschaft ihre Prognose für 2023. Daraufhin zog die Aktie um 22,6% auf 96,50 Euro an. Hingegen gab Basler einen verhaltenen Ausblick ab. Die Aktie ermäßigte sich um 14,8% auf 23 Euro.

Die abebbenden Befürchtungen über den Bankensektor haben erneut auf den Bundesanleihen gelastet. In der zehnjährigen Laufzeit kletterte die Verzinsung bis auf 2,395% und lag im späten Geschäft 5,5 Stellen über dem letzten Stand des Vortags bei 2,365%.

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