Russisches Gas

Stahlindustrie treibt Angst vor Embargo um

Angst vor einem Embargo für russisches Pipelinegas macht sich unter den Stahlherstellern breit. Mit einem Importstopp der Erdgaslieferungen aus Russland ohne gesicherte Alternativen drohten Zwangsabschaltungen, die zudem Anlageschäden nach sich...

Stahlindustrie treibt Angst vor Embargo um

ab Köln

Angst vor einem Embargo für russisches Pipelinegas macht sich unter den Stahlherstellern breit. Mit einem Importstopp der Erdgaslieferungen aus Russland ohne gesicherte Alternativen drohten Zwangsabschaltungen, die zudem Anlageschäden nach sich zögen, warnt die Wirtschaftsvereinigung Stahl. Ohne Stahl aber ergäben sich unübersehbare Folgen für die industriellen Wertschöpfungsketten in Deutschland und Europa. Denn Stahl ist in vielen Branchen der Basiswerkstoff. Größte Abnehmerbranchen waren 2020 die Bauindustrie (35 %), die Automobilindustrie (26 %) und der Maschinenbau (11 %). Im Gegensatz zu Erdgas, auf das die Schwerindustrie kurzfristig nicht verzichten kann, sieht es bei dem kürzlich von der EU beschlossenen Embargo für russische Steinkohle günstiger aus. Zwar ist der Bezug über andere Quellen teurer, doch zu­mindest machbar. Zumal die Regierung kürzlich Kostenzuschüsse versprochen hat.

Serie Seite 8

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