Telekom-CEO Tim Höttges will das Tempo beim Glasfaserausbau in Deutschland kräftig erhöhen und kündigte in der virtuellen Hauptversammlung am Gründonnerstag Milliardeninvestitionen an. Die Zahl der angeschlossenen Haushalte soll von derzeit 2,2 Millionen bis Ende 2024 auf 10 Millionen steigen. Dafür sollen die jährlichen Ausgaben von zuletzt 1,5 Mrd. auf 2,5 Mrd. Euro erhöht werden. Möglich werden die Investitionen auch durch den Mittelzufluss, den sich die Telekom von T-Mobile US nach der Fusion mit Sprint verspricht. Von 2023 bis 2025 werde die US-Tochter bis zu 60 Mrd. Dollar an die Aktionäre zurückgeben. Als Hauptaktionärin winke der Telekom bei einem Anteil von 43% ein Zufluss von bis zu 26 Mrd. Dollar. Dass der Dax-Konzern trotz der hervorragenden Aussichten und Spitzenwerten bei Umsatz und bereinigtem Ergebnis im vergangenen Jahr nur eine Mindestdividende von 60 Cent je Aktie für 2020 ausschüttet, wurde von Aktionären kritisiert. Das Vertrauen in den Vorstand, der mit 99,7% Zustimmung entlastet wurde, ist dennoch immens.

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