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China und Osteuropa drücken VW-Verkäufe

Nach der schwächeren Absatzentwicklung 2022 ist der Volkswagen-Konzern auch in das neue Jahr mit einem Dämpfer bei den weltweiten Verkäufen gestartet.

China und Osteuropa drücken VW-Verkäufe

dpa-afx Wolfsburg

Nach der schwächeren Absatzentwicklung 2022 ist der Volkswagen-Konzern auch in das neue Jahr mit einem Dämpfer bei den weltweiten Verkäufen gestartet. Wie die Wolfsburger mitteilen, nahmen die Auslieferungen im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat insgesamt um 11,9% auf etwa 616200 Fahrzeuge ab. Die anhaltenden Lieferschwierigkeiten bei Mikrochips und weiterer Autoelektronik sowie die Coronapolitik Chinas hatten die Produktion vieler Hersteller schon in den letzten Monaten ausgebremst.

Corona belastet noch immer

Vor allem auf dem wichtigsten Automarkt ging es zu Beginn dieses Jahres bergab – die chinesischen Kunden erhielten 40,7% weniger Fahrzeuge als Anfang 2022. Hier spielten aber auch die freien Tage rund um das Neujahrsfest eine Rolle, sie fielen diesmal ganz in den Januar und verringerten das Geschäft im Autohandel entsprechend. „Außerdem hatten die aktuellen Covid-Wellen spürbare Folgen für den Gesamtmarkt“, ergänzt Volkswagen.

Ebenfalls stark rückläufig war die Entwicklung in der Konfliktregion Mittel- und Osteuropa (minus 23,2%). In Regionen wie Westeuropa (plus 20,2%) oder Nordamerika (plus 15,5%) konnte Europas größte Autogruppe dagegen wieder deutlich mehr Fahrzeuge verkaufen als vor einem Jahr. Unter den einzelnen Marken musste die Hauptsparte VW Pkw im Januar mit 19,4% eine deutliche Abnahme der globalen Auslieferungen hinnehmen. Seat (plus 30,8%) und die leichten VW-Nutzfahrzeuge (plus 13,7%) entwickelten sich besser. Porsche kam auf ein schmales Plus von 2,3%, Audi rutschte um 15,5% ab.

Am Aktienmarkt tendierten die VW-Vorzüge am Freitag seitwärts.

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