Immobilien

CPI will Immofinanz und S Immo zusammenführen

Was jahrelang nicht klappte, will Großaktionär CPI mit einer konzerninternen Transaktion auf den Weg bringen: die Konsolidierung der österreichischen Immobilienfirmen Immofinanz und S Immo.

CPI will Immofinanz und S Immo zusammenführen

hek Frankfurt

Der Immobilienkonzern CPI Property will seine beiden österreichischen Beteiligungen Immofinanz und S Immo stärker bündeln. Dazu plant Immofinanz nach eigenen Angaben den Erwerb eines S-Immo-Aktienpakets von 23,51%. Zusammen mit dem eigenen Bestand von 26,49 % käme der auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien ausgerichtete Konzern auf 50 %.

Mit dem Erwerb werde ein langfristiges strategisches Ziel erreicht und die Konsolidierung beider Unternehmen umgesetzt, so dass künftige Synergiepotenziale genutzt würden, teilt Immofinanz mit. Verkaufen soll die S-Immo-Aktien der eigene Großaktionär CPI. Die Transaktion soll bis Jahresende erfolgen.

Damit endet die jahrelange Diskussion über ein Zusammengehen der beiden österreichischen Unternehmen. Im vergangenen Jahr war eine Übernahme von S Immo durch Immofinanz an der Stimmrechtsbegrenzung von S Immo gescheitert. Vorher war bereits im November 2019 ein Anlauf abgebrochen worden.

Für den Erwerb der zusätzlichen Aktien solle ein „angemessener Marktpreis“ verhandelt werden, der durch eine unabhängige Fairness Opinion zu bestätigen sei, heißt es in der Mitteilung. CPI soll den Kaufpreis langfristig finanzieren. Die vom tschechischen Milliardär Radovan Vítek beherrschte und in Frankfurt börsennotierte CPI hatte zunächst Immofinanz übernommen und dann das Höchststimmrecht von S Immo gekippt und den Konkurrenten ebenfalls unter ihre Kontrolle gebracht.

Derzeit besitzt CPI unmittelbar 52,7 % an S Immo. Durch das Pflichtangebot könne der Anteil noch steigen, heißt es. An Immofinanz hält CPI nach letzten Angaben 76,9 %. Immofinanz zählt Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Rumänien und die Adriatic-Region zu ihren Kernmärkten. Das Immobilienvermögen beträgt 5,4 Mrd. Euro.

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