Fahrzeugkonzern

Gemischtes Bild der Marken von Volkswagen

Der Halbleitermangel hat die Fahrzeugauslieferungen der Volkswagen-Konzernmarken 2021 wesentlich bestimmt. Einem Anstieg bei MAN stehen Rückgänge bei VW Nutzfahrzeuge, Škoda und Audi gegenüber.

Gemischtes Bild der Marken von Volkswagen

jh/ste München/Hamburg

Am Dienstag veröffentlichte Absatzzahlen einiger Marken des Volkswagen-Konzerns ergeben ein gemischtes Bild. Der Lkw- und Bushersteller MAN ist im vergangenen Jahr dem Absatz des Vorkrisenjahres 2019 näher gekommen. Das Münchner Unternehmen der Traton-Holding lieferte 2021 knapp 94000 neue Fahrzeuge aus. Das waren etwa 12000 oder rund 15% mehr als im Jahr zuvor. 2019 hatte MAN knapp 105000 neue Lkw und Busse verkauft. Der Absatz des seit 2016 angebotenen Transporters TGE legte 2021 um 26% zu, im Vergleich mit 2019 sogar um die Hälfte auf 22000 Einheiten. Für Lkw meldet MAN einen Zuwachs von 14% auf 67000. Weiter abwärts ging es mit dem Absatz der Busse, der sich um 13% auf knapp 5000 Stück verringerte.

Die Kleinlastermarke Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) verbuchte 2021 einen Rückgang der Auslieferungen um 3,2% auf 359500 Fahrzeuge. Das Jahr sei erneut stark durch die Corona-Pandemie und die daraus unter anderem resultierenden Herausforderungen auf dem Halbleitermarkt geprägt worden, hieß es in Hannover. Die Kundenaufträge seien um fast 20% gestiegen.

Bei der tschechischen Volumenmarke Škoda fielen die Auslieferungen infolge des Halbleitermangels um gut 12% auf 878200 Fahrzeuge. Im ersten Coronakrisenjahr 2020 waren mit gut 1 Million Autos bereits gut 19% weniger zu den Kunden gerollt als im Jahr zuvor. Einen Tag bevor der VW-Konzern und auch die Kernmarke Volkswagen Pkw ihre Auslieferungsstatistiken für 2021 vorlegen, veröffentlichte am Dienstag auch Audi Zahlen. Bei der Premiummarke­ aus Ingolstadt schrumpften die Auslieferungen demnach um 0,7% auf 1,68 Millionen Fahrzeuge. Bei den vollelektrischen Modellen legte Audi um 57,5% auf 81900 zu. Ab 2026 will die Marke nur noch vollelektrische Modelle neu auf den Markt bringen.