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Morphosys wächst schwächer als von Analysten erwartet

Das Biotechunternehmen Morphosys hat den Umsatz im zweiten Quartal kräftig gesteigert. Auch den operativen Verlust grenzte das Unternehmen ein. Analysten hatten sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Verlust mit etwas höheren Werten gerechnet....

Morphosys wächst schwächer als von Analysten erwartet

dpa-afx München

Das Biotechunternehmen Morphosys hat den Umsatz im zweiten Quartal kräftig gesteigert. Auch den operativen Verlust grenzte das Unternehmen ein. Analysten hatten sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Verlust mit etwas höheren Werten gerechnet. „Im zweiten Quartal 2022 haben wir wichtige Fortschritte bei der Patientenrekrutierung für unsere Phase-III-Zulassungsstudien und der Vermarktung von Monjuvi gemacht“, sagte Konzernchef Jean-Paul Kress. Das Blutkrebsmedikament sei nach dem schwierigen ersten Quartal wieder gefragt gewesen.

Im abgelaufenen zweiten Quartal seien die Konzernerlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als die Hälfte auf 59 Mill. Euro geklettert, teilte das Unternehmen mit. Der operative Verlust schrumpfte um fast ein Viertel auf 55 Mill. Euro. Dabei belasteten etwa gestiegene Kosten für Forschung und Entwicklung. Sie kletterten im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte auf knapp 61 Mill. Euro. Analysten hatten beim Umsatz und beim operativen Verlust mit etwas höheren Werten gerechnet.

Mit Blick auf das wichtige Blutkrebsmedikament Monjuvi legten die Produktverkäufe im zweiten Quartal fast um ein Drittel auf 21,7 Mill. Euro zu. Allerdings hatte das Biotechunternehmen hier in der vergangenen Woche seine Erwartungen an das Gesamtjahr reduziert. Der Wettbewerb – unter anderem durch die jüngsten Zulassungen zusätzlicher Zweitlinien-Therapieoptionen für bestimmte Blutkrebsformen – habe zugenommen, hatte es zur Begründung geheißen. Der Netto-Produktumsatz mit Monjuvi soll 2022 nun noch bei 90 Mill. bis 110 Mill. Dollar liegen, nach 110 Mill. bis 135 Mill. zuvor. Die gesenkte Prognose sei kein Weltuntergang, schrieb J.-P.-Morgan-Analyst James Gordon.

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