Finanzierung

Otto Group gibt Schuld­schein-Debüt

Mit ihrem ersten Schuldschein wollte die Hamburger Otto Group ihre Investorenbasis verbreitern. Mehr als 70 Investoren haben die Debüt-Emission gezeichnet.

Otto Group gibt Schuld­schein-Debüt

sar Frankfurt

Die Hamburger Otto Group hat ein Schuldscheindarlehen im Gesamtvolumen von 382 Mill. Euro begeben. Für die Hamburger war es nach kleineren Pilotprojekten die erste breit vermarktete Transaktion am Schuldscheinmarkt.

Mit einem platzierten Volumen von 382 Mill. Euro hat Otto das ursprünglich angestrebte Vermarktungsvolumen von 200 Mill. Euro deutlich übertroffen. Das Darlehen umfasst Tranchen mit Laufzeiten von drei, fünf, sieben und zehn Jahren. Dem Unternehmen zufolge engagierten sich mehr als 70 Investoren, unter ihnen vor allem Sparkassen, Genossenschaftsbanken und ausländische Geschäftsbanken. CFO Petra Scharner-Wolff sieht das Investoreninteresse als „Vertrauensbeweis“ in das Geschäftsmodell der Gruppe. Die Gruppe wolle mit dem Schuldschein ihre Investorenbasis breiter aufstellen und die genutzten Kapitalmarktinstrumente diversifizieren, sagte Kai Havekost, Vice President Corporate Finance.

Otto emittierte in der Vergangenheit bereits mehrere Anleihen. Die Schuldscheintransaktion sei auch im derzeit volatilen Umfeld „stabil und preislich attraktiv“ gewesen, sagte Havekost. Die Hamburger haben eigenen Angaben zufolge alle Tranchen jeweils am unteren Ende der Vermarktungsspanne platziert. So liegt beispielsweise der Kupon für die variabel verzinste fünfjährige Trance beim Sechs-Monats-Euribor zzgl. 90 Basispunkten. Für die fix verzinste fünfjährige Tranche gibt das Unternehmen eine Verzinsung von 2,371% (90 bps) an. Die Mittel aus der Transaktion will Otto zur Finanzierung allgemeiner Unternehmenszwecke nutzen.

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