Diagnostik

Qiagen setzt auf Forensik

Der Diagnostikkonzern Qiagen baut sein Produktportfolio im Bereich der Forensik mit einer Übernahme aus. Für 150 Mill. Dollar sei der US-Kooperationspartner Verogen erworben worden, teilte der Dax-Wert mit.

Qiagen setzt auf Forensik

ab Düsseldorf – Der Diagnostikkonzern Qiagen baut sein Produktportfolio im Bereich der Forensik mit einer Übernahme aus. Für 150 Mill. Dollar sei der US-Kooperationspartner Ve­rogen erworben worden, teilte der Dax-Wert mit. Finanziert wurde die Transaktion aus den bestehenden Rücklagen. 2023 soll Verogen, die sich in der DNA-Sequenzierung auf das Segment der Personenidentifizierung/Forensik spezialisiert hat, einen Umsatzbeitrag von 20 Mill. Dollar liefern. Im Rahmen der Vertriebsvereinbarung wird für den abgelaufenen Turnus mit einem Erlösbeitrag von 5 Mill. Dollar kalkuliert. Allerdings wird der Ergebnisbeitrag 2023 aufgrund geplanter Investitionen in Vermarktung und Portfolioentwicklung negativ ausfallen. Konkret rechnet Qiagen für 2023 mit einem Verwässerungseffekt auf das bereinigte Ergebnis je Aktie von 0,03 Dollar. 2024 soll sich die Transaktion neutral auf das bereinigte Ergebnis auswirken. Mit der Übernahme baut Qiagen das Portfolio mit Technologien für forensische Labore und Kriminalermittler aus. Auf diesem Gebiet ist Qiagen nach den Angaben seit den späten 1990er Jahren unterwegs.